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1994 führte
die erste Sächsische Himalaya-Expedition zum Shisha
Pangma, dem einzigen Achttausender,
der vollständig auf tibetischem Gebiet liegt, und der im
Rahmen dieser Expedition von vier Sachsen bestiegen wurde.
Seitdem klettern
die Bergsteiger um Expeditionsleiter Götz Wiegand und Organisationschef
Frank Meutzner jedes Jahr im höchsten Gebirge der Welt.
Vierzehn Berge überschreiten die magische Grenze von achttausend
Metern. Fünf konnten inzwischen bestiegen werden, darunter
mit dem 8463m hohen Makalu
einer der Schwersten und mit dem Mount
Everest der höchste Berg der
Welt. Diese Erfolge sind umso höher zu bewerten, weil die
Sachsen entsprechend ihrer Auffassung vom fairen Bergsteigen diese
Ziele ohne die Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff erreichten.
Für
das Jahr 2003 haben sich die Bergsteiger nun für einen
der schönsten Achttausender entschieden, den 8167m hohen
Dhaulagiri. Der als "Weißer
Berg" bezeichnete Eisgigant steht an siebenter Stelle
der höchsten Berge der Welt. Aufgrund seiner einmaligen
Berggestalt und der schwierigen Routen die zu seinem Gipfel
führen, gehört er zu den faszinierendsten alpinistischen
Zielen unserer Erde.
Der Expeditionsplan sieht zunächst die
Besteigung eines niedrigeren Berges zur Akklimatisation vor,
bevor es zum schwierigen Hauptziel der Expedition geht. Diese
Taktik wurde bereits bei den Expeditionen 2000 und 2001 zu Makalu
und Everest erfolgreich angewendet.
Der Sechstausender Tsartse ist
auch deshalb als Ziel interessant, da er erst seit Sommer 2002
für Besteigungen von der nepalesischen Regierung freigegeben
wurde.
Die Besteigungen sollen im Leichtgewichts-Expeditionsstil
durchgeführt werden. Das bedeutet, das zuerst am Tsartse
und danach am Dhaulagiri, Hochlager
errichtet und in den dort aufgestellten Zelten Nahrungsmittel,
Brennstoff und Ausrüstung deponiert werden. Sämtliche
Arbeiten am Berg, wie das Errichten der Lager, den Transport
der Bergsteiger- und Kameraausrüstung etc. werden selbständig
in kleinen Seilschaften durchgeführt. Nachdem die Lagerkette
eingerichtet ist, beginnt der Gipfelsturm.
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Die gesamte Expedition,
Vorbereitung, Logistik, Durchführung usw. wird von
den Teilnehmern privat organisiert.
Dies stellt auch heute noch eine Ausnahme im deutschen Expeditionsbergsteigen
dar. |
Frank Meutzner bei Filmaufnahmen
am Berg |
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Das Team besteht aus einer kleinen Gruppe erfahrener
Alpinisten, die alle schon an Achttausendern geklettert sind.
Auch diese Expedition soll in sportlich einwandfreiem Stil "by
fair means" durchgeführt werden. Es wird also konsequent,
wie schon bei den früheren Expeditionen, auf die Verwendung
von künstlichem Sauerstoff und den Einsatz von Hochträgern
verzichtet.
Die starke Mannschaft und der bestehende Expeditionsplan, bieten
beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Besteigung
des Dhaulagiri. Dies wäre
ein weiterer Höhepunkt im Sächsischen Himalayabergsteigen.
Ein weiteres Ziel ist es, neben den Besteigungen,
über die Expedition einen Film zu drehen.
Folgend
ein Auszug der wichtigsten Expeditionen in den Himalaya an denen
Expeditionsmitglieder teilgenommen haben:
1994
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"1.Sächsische
Shisha-Pangma-Expedition"
Vier Teilnehmer erreichen den Westgipfel, 8036m. |
1996
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"1.Sächsische
Mount-Everest-Expedition" - Während des
Gipfelsturms rettet die Expedition einem japanischen Bergsteiger
das Leben und muß auf einen Gipfelerfolg verzichten.
Für die Rettung erhält die Expedition den "Fair-Play-Preis"
der Stadt Dresden. |
1997
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"Sächsische
Himalaya-Trilogie 1997"
Drei Teilnehmer erreichen den Gipfel des Cho Oyu, 8201m. |
1998
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"MakEv
`98" Sächsische Himalaya-Expedition - Vier
Teilnehmer erreichen eine Höhe von 8200m, wegen schlechtem
Wetter muß der Gipfelangriff abgebrochen werden. |
1999
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"Sächsische
Himalaya-Expedition Manaslu `99"
Sechs Teilnehmer erreichen den 8163m hohen Gipfel. |
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Im Verlauf der
"Himalaya 2000" erreichen
fünf Teilnehmer den Gipfel des 8463m hohen Makalu
(erste deutsche Besteigung ohne zusätzlichen
Sauerstoff) |
2001
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"Everest
2001" - Es gelingt die zweite deutsche Besteigung
ohne zusätzlichen Sauerstoff. Die unter der Schirmherrschaft
des OB der Stadt Dresden stehende Expedition wird mit der
Auszeichnung "Sachsen Ass
2001" geehrt. |
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