Basislager Hiddenvalley, 16.04.2003

Liebe Freunde in der Heimat,

leider hat es diesmal etwas länger gedauert mit neuen Informationen. Verschiedene Einflußfaktoren ließen es nicht eher zu.
Doch nun wollen wir Euch nicht länger auf die Folter spannen. Das Wichtigste gleich vorweg. Alle sind gesund und munter und die ersten Erkundungstouren haben wir hinter uns. Doch wie gehabt schön der Reihenfolge nach. Noch ein Hinweis: Alle folgenden Höhengaben sind mit einem GPS Gerät der Firma Garmin (www.garmin.ch)
ermittelt.

10.04.2003 Ein steiles Stück Weg liegt heute vor uns. Es geht von Marpha (2600m) hinauf nach Yakarka, was übersetzt soviel wie grüne Wiese bedeutet. Es ist ein steiler Anstieg. 1350 Höhenmeter sind zu überwinden.
Am Morgen wurden die Lasten auf Träger und Pferde verteilt und gegen 8.00 Uhr setzte sich die Karawane in Bewegung. Bei gutem Wetter geht es Serpentine um Serpentine aufwärts.
Über Marpha
Endlich erreichen wir die Abbruchkante, die man schon von Marpha aus gut sehen kann, Gebetsfahnen wehen. Hier stehen noch ein paar verfallenen Häuser. Den Lagerplatz Yakarka können wir schon sehen.Vielleicht noch 1,5 Stunden entfernt.
Eigentlich wollen wir unser Lager ca. 1/2 Stunde oberhalb des eigentlichen Camps aufschlagen.
Aber daraus wird nichts. Es liegt zuviel Schnee, sodas die Pferde dort nicht hinkommen. Die Gefahr das sie ausrutschen ist zu groß. Wenn einem Pferd was passiert müssten wir 50.000 Rupies dafür bezahlen, das sind ungefähr 620 Euro. So bauen wir unser Camp in 3950 Meter Höhe auf. Die Pferde steigen wieder ab. Die Lasten, die sie transportiert haben sollen später im Pendelbetrieb gen Basecamp gebracht werden. Gegen Nachmittag ziehen dunkle Wolken das Gali Kandaki Tal herauf und es beginnt zu gewittern und dann zu schneien. Bis spät in die Nacht hält dies an.

11.04.2003 Eine schwierige und lange Etappe liegt vor uns. Mingmar will bis hinter den Dhampus Pass. Dort ist ein Camp und am nächsten Tag ins Basislager. Mir erscheint das sehr weit für die Träger mit den Lasten zwischen 20 und 25 kg. Außerdem ist ja mit Schnee zu rechnen. Wir werden sehen. Wir starten gegen 8.30 Uhr und bald kommen wir in verschneites Gelände und beginnen mit der Spurarbeit. Der Himmel sieht nicht besonders verheißungsvoll aus. Schon am Morgen reichlich Wolken. Hoffentlich zieht es nicht zu, denn dann ist der Weg oben schwer zu finden. Gegen 11.00 Uhr erreichen wir den Grat auf dem der Weiterweg entlang führt. Doch kaum erreichen wir die Gratkante packt uns ein eisiger Wind. Die Wolken werden immer dichter, doch noch können wir den Weg erkennen. Wir ziehen weiter, haben alles angezogen was wir im Rucksack haben. Die Träger haben alle Handschuhe, Schuhe, Mützen und Wetterjacken bekommen. Trotzdem sehen ziemlich verfroren aus und wir sind beeindruckt was für eine Leistung sie hier vollbringen. Doch der Wettergott ist uns an diesem Tag nicht gnädig. 12.00 Uhr ist alles zugezogen, White Out sagen die Bergsteiger dazu und der Wind hat sich zum Sturm gesteigert. Hinter einer leicht überwächteten Schneekante suchen wir Schutz. Aus den Gepäckstücken, Fässern, Körben, Packsäcken usw. errichten wir einen kleinen Wall gegen den Sturm. Die Träger kauern dicht zusammengedrängt dahinter. In ihren Augen ist Furcht zu erkennen. Mit Mingmar schwärmen wir immer wieder aus um einen geeigneten Lagerplatz zu finden. Aussichtslos, es ist einfach nichts zu sehen. Dabei muß ein geschützer Platz ganz in der Nähe sein. Mingmar nennt diesen Platz Kalopanie. Olaf Köhler und ich können uns auch daran erinnern. Denn als wir 2000 im Herbst hier unterwegs waren ist uns dieser P aufgefallen. Doch was solls. Jetzt ist einfach nichts zu machen. Die Situation wird dramatisch. Die Träger wollen absteigen und nicht wieder hochkommen. Doch wie soll dann unser Gepäck ins Basecamp kommen? Mingmar und Götz verhandeln mit den Trägern, bieten noch mehr Geld. In der Zwischenzeit beginne ich mit Heiko einen Stellplatz in die Schneewand zu graben. Die Träger steigen ab, wenn morgen gutes Wetter ist wollen einige wieder hochkommen. Wenigstens ein kleiner Lichtblick. Dann machen sich alle ans Stellplatz bauen. Das Küchenteam und wir wollen oben bleiben. 4920 Meter hoch sind wir. Zum Glück sind wir schon gut akklimatisiert, sonst gäbe es schon Probleme. Einige Kubikmeter Schnee graben wir aus dem Hang bis wir das große Big One Six Zelt relativ windgeschützt aufstellen können. Als der erste Kocher drin surrt und es heißen Tee gibt kommen auch wir ein bißchen zur Ruhe und können uns endlich ein bißchen aufwärmen. Alle haben eiskalte Hände und Füße. Wie zum Hohn zieht es auf und der Wind legt sich. Wir eilen hinaus um den Weiterweg zu sehen. Das Camp wo wir hinwollten ist zu sehen, vielleicht 1-1/2Stunden entfernt. Mingmar schaut uns an und sagt in glasklarem Deutsch "Schöne Scheiße". Wir nutzen die Zeit der Windstille um unsere kleinen Zelte aufzubauen. Kaum haben wir dies geschafft zieht es wieder zu und der Sturm bläst wieder mit unverminderter Kraft. Wir haben Angst, dass es uns die kleinen Zelte wegbläst. Aber alles geht gut und in der Nacht legt sich dann endlich der Sturm.

Tashi Kang - Schneespitze - Tsartse

12.04.2003 Schönstes Wetter am Morgen. Wir haben viele Varianten durchgespielt wie es weitergehen soll. Die folgende scheint die Beste zu sein. Mingmar ist zusammen mit Shera abgestiegen um möglichst viele Träger zum Aufstieg zu bewegen. Ein Teil des Küchenteams ist schon mit den ersten Lasten ins Camp Kalopanie gezogen, das wir am Abend gesehen haben. Für uns ist es zwar eine kurze Etappe aber wir haben den Vorteil, dass dann alle Lasten in diesem Camp sind. Auch die von ganz unten, welche die Pferde getragen haben. Bald treffen die ersten Träger bei uns ein. Insgesamt kommen 28 der ursprünglich 39 Träger wieder hoch. Mehr als wir erwartet hatten. Alles scheint gut zu werden und das Wetter ist vom Feinsten. Bald ist das Camp erreicht, die Zelte aufgebaut und alle Lasten da.
4980 Meter hoch sind wir und genießen die Sonne. Direkt neben uns der Tukuche Peak, ein wunderschöner Berg. Die Träger bleiben mit hier oben, dicht gedrängt in unserem großen Zelt. Morgen wollen wir dann ins Basislager. Abends erfahren wir dann per Telefon noch die schöne Überraschung. Leipzig, Sachsen hat die Deutschlandauswahl für Olympia gewonnen. So haben wir die Olympiafahne nicht umsonst mitgenommen und wollen sie auf dem Gipfeln hissen.

13.04.2003 Zu unserer großen Freude bestes Wetter. Nun muß alles klappen. Schon 7.30 Uhr sind die ersten Träger unterwegs. Wir folgen eine halbe Stunde später um die Spurarbeit zu übernehmen. Bei manchen Querungen ist es ganz schön kritisch für die Träger und wir hacken Stufen. Stunde um Stunde vergeht, es ist weiter als wir es in Erinnerung haben. Endlich wird der Paß sichtbar. Unser Lager von 2000 ist noch völlig vom Schnee verdeckt. Wir steigen zum Paß auf. Es ist ziemlich warm wenn kein Wind geht. Der Schnee ist auf dieser Seite zum Glück ziemlich fest, so das man nicht oder wenig einsinkt. Das soll sich aber leider noch ändern. 13.00 Uhr erreichen wir den Paß, 5265m. Es ist aber nicht der in den Karten aufgeführte Dhampuspaß. Der liegt ein bischen weiter links und ist noch ein paar Meter höher. Aber so entscheidend ist das nicht. Rechts von uns sehen wir in der Ferne einen Gipfel. Wir denken vielleicht ist es der Tsartse. Und vielleicht gibt es sogar gleich von hier aus einen Übergang nach rechts in einen Sattel unterhalb des Tsartse. Die Träger sind noch nicht da und so gehen Götz und ich auf Erkundung. Mal schnellgucken haben wir gesagt. Doch hier ist der Schnee nicht mehr so fest und manchmal sinken wir bis zum Oberschenkel ein. Über 45 Minuten brauchen wir für die 500m. Dann sind wir endlich am Punkt wo wir alles einsehen können. Aber enttäuscht müssen wir sehen das noch zwei tiefe Täler zwischen uns und dem Tsartse liegen. Aber wir sehen dafür wo wir das Basislager aufbauen müssen. Also zurück und ein kleines Nebental, in dem auch das abgestürzte Flugzeug liegt was 1960 bei der Erstbegehung des Dhaulagiri genutzt wurde, zum Hiddenvalley hinunter. Es ist schon spät, 14.00 Uhr und die Träger müssen ja noch zurück und hinter dem Dhaulagiri ziehen schon wieder dicke Wolken auf. Doch der Abstieg wird zur Quälerei, jedenfalls für die Träger. Trotz unserer Spur sinken sie mit ihren Lasten manchmal bis zur Hüfte ein. An einem kleinen Grat wollen sie nicht mehr weiter. Mingmar ist beunruhigt. Doch immerhin erhalten sie zwei zusätzliche Tageslöhne, die sowieso schon 75 Prozent höher sind als normal. Und all die Sachen die sie bekommen haben können sie auch behalten. Mingmar macht ihnen dies nochmal klar. Sie steigen weiter ab. Unseren gewünschten Lagerplatz können wir schon sehen, doch aufgeweichte tiefe Schneefelder machen das Vorwärtskommen ausgesprochen mühsam. 15.00 Uhr ist Schluß, die Träger sind müde und fertig. Eine Stunde vieleicht noch bis zum eigentlichen Camp. Doch was solls, wir sind froh überhaupt mit dem Gepäck bis hierher gekommen zu sein. Die Träger werden ausgezahlt und gehen mit einem Teil unseres Küchenteams zum Lager Kalopanie zurück, wo noch das große Zelt und ein paar Lasten stehen. Die Träger werden morgen nach Marpha absteigen und die 5 Leute des Küchenteams bringen morgen die restlichen Lasten ins Basislager. 4965 Meter gibt das GPS-Gerät als aktuelle Höhe an. Hier ist es ganz schön windig und das soll die nächsten Tage auch so bleiben. Bald stehen Küchenzelt und unsere kleinen Zelte. Ich räume die ganze Technik ins Zelt, doch ans Schreiben ist noch nicht zu denken. Das Laden der Akkus für die Filmkamera und des Telefons haben Vorrang.

Basecamp im Hiddenvalley

14.04.2003 Eigentlich ist Ruhetag angesetzt doch ein Teil von uns macht einen ersten kleinen Erkundungsausflug. Angela, Ole Zill, Bernd, Götz und ich steigen das Tal hinunter. Olaf Köhler ist im Basislager geblieben und Heiko will hinauf in das Tal wo der Flieger liegt, ein Stückchen schaute am Vortag heraus. Wir anderen fünf brauchen ca. 1 Stunde bis wir an dem Tal sind wo es hinauf gehen könnte. Alles ziemlicher Schotter. Aber was solls, wir wollen ein Stück das Tal hinauf dann zu einem Gipfel mit Schneefeld hinauf. Und dort hoffen wir dahinter den Tashi Kang zu sehen und nach rechts einen Zugang zum Tsartse zu finden. Unten gibt es erstmal zwei Möglichkeiten, rechts etwas steiler über Gras oder links flacher über lockeren Schotter zum großen Schotterfeld was zum Eisfeld führt. Ich teste den Aufstieg und gehe über den grasigen Teil 300 Höhenmeter hinauf um auf dem anderen Weg abzusteigen. Dieser ist für den Abstieg besser da viel lockeres Gestein. Für den Aufstieg scheint die andere Route die bessere zu sein. Nun ist nur noch die große Frage ob oben vorm Schneefeld nach links queren um vielleicht einfach einen Sattel zu ereichen oder dicht am Schneefeld entlang über den Gipfel um einen guten Abstieg zu finden oder unterm Feld nach rechts queren um in einen Sattel zum Tsartse zukommen. Die Entscheidung ist schwierig. Dies ist aber nun mal das schwierige aber auch schöne und spannende Los der Erstbegeher. Letztere Variante schließen wir dann aber per Fernglas aus. Eine steile Felsmauer scheint den Weg zu versperren. Wir werden also, bevor wir Zelte usw. hinauf transportieren noch einen Erkundungsausflug machen müssen. Und das soll gleich morgen sein, also wieder nichts mit Schreiben. Am Nachmittag baue ich noch die Solaranlage auf damit alle Batterien nun endlich richtig geladen werden können.

Gebetszeremonie

15.04.2003 Das Wetter früh sieht etwas merkwürdig aus. Wolkenschleier am Himmel und der Wind kommt von weht aus einer anderen Richtung. Mal sehen was daraus wird. Bevor wir aufbrechen wird noch die Gebetszeremonie durchgeführt, die Götter werden um Gnade gebeten ihre Wohnsitze zu betreten. Opfergaben werden gebracht, Weihrauch soll sie milde stimmen und der Wind, der durch die Ketten von Gebetsfahnen weht soll die Gebete in die Lüfte übertragen.
9.00 Uhr starten wir und sind ziemlich aufgeregt was uns da wohl erwarten wird. Das erste Stück kenne ich ja schon aber dann wird's interessant. Obwohl der Aufstieg in dem Schotter ziemlich langweilig ist, bleibt die Spannung was kommt hinter dem nächsten Huckel. Und trotzdem kann man nicht monoton vor sich hinstampfen, man muß schon gut hinschauen um den besten Weg durch das Geröll zu finden. In gewissen Abständen werden Steinmänner errichtet, einerseits um den Weg zu markieren andererseits anderen Expeditionen zu zeigen, hier war schon jemand. Das Wetter hat sich zum Guten entwickelt, bis auf den nervenden Wind kann man nicht meckern. Stunde um Stunde gehts mühsam aufwärts. Endlich erblicken wir das Scheefeld, vielleicht noch 100 Höhenmeter entfernt. 5800m sind wir jetzt hoch und hier wäre auch eine Möglichkeit später die Zelte aufzustellen. Doch erstmal müssen wir noch weiter hoch bis auf die weise Spitze um zu sehen wie es weiter geht. Angela und Heiko reicht es aber für heute, sie steigen ab. 1,5 Stunden steigen wir anderen weiter auf am linken Rand des Eisfelds entlang. Es ist wirklich ein Eisfeld, blau schimmert das Eis. Bis 45 Grad steil ist es. Wenn wir direkt darüber wöllten, müßten wir schon sichern. Mich erinnert der Anblick ein bißchen an den Vulkan Osorno in Südamerika. 14.30 Uhr erreichen wir den linken Grat des Scheefelds, 6022 Meter zeigt das GPS-Gerät. Rechts von uns die weiße Spitze, was wird uns wohl dahinter erwarten. Aber um bis dahin zu kommen müssen wir Steigeisen anlegen und den Eispickel auspacken. Bernd ist es auch genug für heute und er steigt ab. So bleibt das Dhaulagiriteam übrig, um weiter zu schauen. Aber das kostet uns keine Überwindung. Jetzt kommt so richtig der "bergsteigerische Jagdtrieb" hervor und es kribbelt im Bauch. Wir haben Glück, das bisherige typische Nachmittagswetter mit Wolken und Schnee kommt heute nicht zum Tragen. Wir steigen auf. Herrlich wie die Zacken der Steigeisen im Firn und Eis greifen. Das hat endlich wieder was so richtig mit Bergsteigen zu tun, die Schotterfelder unter uns sind vergessen. Dann erreichen wir die Spitze, aber eigentlich ist es gar keine so richtige Spitze sondern nur ein Stück im Grat was den Blick auf den Grat dahinter versperrt. Aber nun ist der Blick frei. Der Grat zieht sich weiter hin und steilt nach einem Sattel weiter auf, vielleicht nochmal 200-300 Meter. Sollte das doch schon Tashi Kang sein. Rechts von uns die Spitze die wir schon seit langen gesehen haben. Das müßte der Tsartse sein. Sollten wir unseren Zielen wirklich schon so nah sein? 6112 Meter sind wir jetzt hoch, Freude kommt in uns auf und die Fotoapperate klicken wie bei einem "Zelluloidmassaker". Aber ganz genau werden wir das alles wissen, wenn wir ganz oben auf dieser Spitze stehen. Aber dafür ist es heute zu spät und außerdem wäre es sicherer die nächsten 200m zu sichern. Zu der einen Seite ist der Grat leicht überwächtet und auf der andereren Seite Blankeis und die Eiswand darunter fällt ca. 800 Meter steil darunter ab. Das wäre übrigens die Stelle gewesen wo wir rausgekommen wären, wenn wir unter dem Eisfeld nach links gequert wären. Ein schönes Gefühl den richtigen Weg genommen zu haben. Es scheint also einiges klar und trotzdem spannend. Ist es wirklich schon der Tashi Kang? Wird es einen gangbaren Abstieg in die Scharte zum Tsartse geben? Das werden aber erst die nächsten Tage zeigen. Wir steigen zum Fels ab, deponieren hier unsere gesamte Kletterausrüstung, denn im Schotter werden wir sie nicht brauchen. Bei 5900 Meter finden wir noch einen Platz im Schnee für 3-4 Zelte, hier werden in den nächsten Tagen unser Camp errichten.Doch jetzt heißt es erstmal runter. 15.30 Uhr beginnen wir den Abstieg. Da hat lockerer feiner Schotter auch mal seinen Vorteil. Es geht schnell und knieschonend. Eine Stunde später sind wir verstaubt am Einstieg. Eine weitere Stunde später im Basislager. Morgen ist Ruhetag angesagt. Den haben wir uns verdient. Die Nacht ist relativ warm, Vollmond erleuchtet die Zelte.

16.04.2003 Ausschlafen, 9.00 Uhr Frühstück. Der Himmel ist wolkenverhangen, nicht so gut für die Solaranlage aber es wird schon gehen. Und als Ruhetag gut gewählt. 10.00 Uhr mache ich mich ans Schreiben. 12.45 Uhr bin ich fertig. Ganz schön anstrengend soviel Tage zurückzudenken. Aber so hat man auch die Möglichkeit alles nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Und mir scheint es so als sei trotz aller Schwierigkeiten alles bestens. Wie es weitergeht wird auch ein bißchen das Wetter bestimmen. Morgen wahrscheinlich Camp 1, tags darauf auf den Gipfel (Tashi Kang?) und dann sehen wie wir zum Tsartse kommmen. Drei-fünf Tage werden wir unterwegs sein. Während Ihr also daheim Ostereier suchen werdet, werden wir Gipfel suchen.

In diesem Sinne wünschen wir allen ein schönes Osterfest.

Mit freundlichen Grüßen im Namen aller Expteilnehmer
Frank Meutzner
PS: Es beginnt gerade mit Schneien.