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Expedition "Tibet 2007" - Filmbeitrag bei MDR BIWAK

Das MDR Fernsehen strahlt in seiner Julisendung BIWAK einen Beitrag zur Expedition aus. Sehen Sie BIWAK am Mittwoch, 04.07.2007, 16:30 Uhr zeitgleich im Livestream und als "Video on Demand" bis 14 Tage nach der Erstausstrahlung. Mehr Infos


Expedition beendet, Meldung vom 4.6.2007

Nach der 3-tägigen Rückfahrt und 3 Aufenthaltstagen in Kathmandu erreichte die Mannschaft heute abend die Heimat.

Meldung vom 24.5.2007

Alle wieder gesund im Baisislager, Lager am Berg geräumt.
Auf Grund der Schneefälle in den letzten Tagen wird auf einen Versuch am Gurla Mandhata auf dem Normalweg verzichtet.


Gipfelerfolg, Meldung vom 21.5.2007

Am 15.5. sind alle Fünf, bei sehr schönem Wetter zum Lager 1 aufgestiegen und am folgenden Tag zum Lager 2.

Am 17.5. starteten die Bergsteiger einen 1. Versuch den Gipfel des Guna La zu erreichen. Das Wetter verschlechterte sich zunehmend, Schneesturm und schlechte sicht zwangen das Team in 6600m Hohe umzudrehen und zum Lager 2 zurückzukehren.

Am 18.5. entschlossen sich die Fünf einen Ruhetag einzulegen. Zwei der Bergsteiger, Bernd und Wolfgang hatten entschieden weiter abzusteigen da das Wetter immer noch schlecht war und auch die Verpflegung knapp wurde.

Die anderen Drei versuchten am 19.5. nochmals ihr Glück. Starker Schneefall und sehr schlechte Sicht machten es den Bergsteigern schwer. Götz Wiegand und Frank Meutzner gelang es, den Gipfel des Guna La ca.17.00 Uhr zu erreichen. Frank Wagler blieb auf 6500m zurück. Unbeschadet kehrten die Drei Bergsteiger zum Lager 2 zurück und stiegen am nächsten Tag zum Basislager ab, wo die anderen Zwei vom Team warteten. Alle Fünf sind wohl auf.

Meldung vom 16.05.2007

11.5. Das Team ist mit schweren Rucksäcken bis auf 5500m aufgestiegen und hat das Lager 1 am Rand des Gletschers eingerichtet.

12.5. Um zum Lager 2 zu gelangen, mussten die fünf Bergsteiger den Gletscher queren. In 6000m Höhe haben sie das Lager 2 und ein Depot für Technik und Material angelegt. Götz Wiegand und Frank Meutzner sind am selben Tag bis ins Basislager abgestiegen. Die anderen vom Team sind bis zum Lager 1 und am folgenden Tag bis ins Basislager abgestiegen.

Den 14.5. nutzte das Team für einen Ruhetag.

Am 15.5. ist das Team zum Lager 1 wieder aufgestiegen.

Am 16.5. soll es zum Lager 2 weitergehen.

Je nach Wetterlage möchten Sie am 17.5. weiter zum Gipfel des Guna La (6995m).

Danach, je nach Zeitplan und Wetter, wollen sie zum Gurla Mandhata, welcher 7728m hoch ist.

Viele Grüße von Frank

Nachgereichte Meldung zum 09.05.2007

Die 5 Bergsteiger haben am 8.5. das Basislager in 4700 m Höhe erreicht. Eis und Schnee verhinderten den Zugang, so dass das Team mit Hilfe einer selbst gebauten Seilbahn, das Gepäck transportieren musste.

9.5. Bei einer Erkundungstour haben Sie 1000m höher einen guten Platz für das vorgeschobene Basislager gefunden.

Nach einem Ruhetag im Basislager, der für alle Vorbereitungen genutzt wurde, sind die 5 Bergsteiger am 11.5. gestartet. Begonnen hat das Team die Besteigung natürlich mit einer Gebetszeremonie. Die fünf Bergsteiger wollen erstmal zum vorgeschobenen Basislager um dort alles einzurichten. In den nächsten Tagen hofft das Team, gut voran zukommen und den Gipfel zu erreichen.

Meldung vom 09.05.2007

Für die Umrundung des Kailash, auch Kora genannt, haben sich das Trekking- und Expeditionsteam einige Tage Zeit genommen.
Das Wetter zeigte sich nicht gerade von seiner besten Seite. War der Weg auch manchmal etwas mühsam, die gute Stimmung, spannende Momente und fastastische Eindrücke ließen alle Mühe vergessen.
Das Trekkingteam ist nun nach Lhasa gereist und fliegt im Anschluß nach Kathmandu.
Das Expeditionsteam fährt zum Basislager am Guna La. Nach der Erkundungstour soll die Besteigung erfolgen. Gut akklimatisiert sollten alle fünf Bergsteiger gute Voraussetzungen zum Erreichen des Gipfels haben. Nach einer erfolgreichen Besteigung und genug Zeitreserve soll ein zweiter Versuch am Gurla Mandhata unternommen werden. Wir hoffen das Wetter spielt mit.

Meldung vom 28.04.2007

Bei idealer Wetterlage und bester Stimmung nimmt die Tour seinen Lauf. Die Trekkinggrupe hat gesund, fit und in guter Stimmung den Yari (3600m hoch) erreicht. Nach einem Akklimatisationsonstag werden die Bergsteiger mit der Trekkinggruppe den Pass nach Hilsa überschreiten.

Meldung vom 24.4.2007 - Kermi

Flug nach Simikot ohne Probleme. 2650 m, alle sind gesund im Lager Kermi angekommen.
Es gibt keine bedrohlichen Maos mehr, alles scheint sehr entspannt. Es werden Straßen gebaut und Wasserleitungen gelegt.

Die Tage waren sehr schön und abwechslungsreich. Das Wetter ist gut, teils sonnig, teils wolkig.

Meldung vom 22.4.2007 - Kathmandu

Vorgestern ist der Rest der Expeditionsmannschaft und die Trekkinggruppe in Kathmandu angekommen. Für die Tour sind alle Vorbereitungen getroffen. Die Ausrüstung für die Trekkingtour ist bereits in Simikot. Das Expeditionsgepäck wird separat in einigen Tagen direkt nach Darchen gebracht.

Heute nachmittag starten alle mit dem Flieger nach Nepal Gunji im Südwesten des Landes. Morgen früh fliegen wir dann nach Simikot, dem kleinen Gebirgsdorf im Westen Nepals. Natürlich nur wenn uns der Wettergott wohlgesonnen ist. Gestern nachmittag gab es ein schweres Gewitter, die Strassen standen unter Wasser. Wir hoffen das heute nachmittag das Wetter nicht solche Kapriolen schiesst.

Die Lage in Kathmandu ist ansonsten ruhig.Von Unruhen oder Militaerpräsenz ist nichts mehr zu spüren. Nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages im letzten Herbst ist alles entspannt und die Touristen strömen wieder zahlreich nach Nepal.

Wir hoffen, in den nächsten Tagen immer wierder mal eine kleine Information in die Heimat senden zu können. Das hängt allerdings von verschieden Faktoren ab, die wir nicht beeinflussen können. Denn ob weit entfernt von Kathmandu sich alle an die neuen Reglungen aus der Hauptstadt halten weiss keiner genau. Wir sind eine der ersten Gruppen die seit letztem Herbst in dieses Gebiet reisen.

Wir wünschen allen in der Heimat einen schönen Frühling.

Herzlich Grüsse aus Kathmandu

Frank im Namen des ganzen Teams

   

Infos zur Expediton

Seit 10 Jahren klettern Frank Meutzner und Götz Wiegand gemeinsam in den Bergen der Welt. Neben Gipfeln in Südamerika, Alaska, Kanada und Europa sind es vor allem die Eisriesen des Himalaya, die beide Bergsteiger in ihren Bann gezogen haben. Jedes Jahr organisieren und leiten Meutzner und Wiegand Expeditionen in die Heimat des ewigen Schnees in Nepal und Tibet. 14 Berge überschreiten dort die magische Grenze von achttausend Metern. Fünf konnten inzwischen bestiegen werden, darunter mit dem 8463m hohen Makalu einer der Schwersten und mit dem Mount Everest der höchste Berg der Welt. Diese Erfolge sind um so höher zu bewerten, da die Sachsen entsprechend ihrer Auffassung vom fairen Bergsteigen diese Ziele ohne die Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff erreichten. Aber nicht nur die höchsten Berge der Welt sind Ziele der beiden Sachsen. Immer mehr interessieren sich die Alpinisten für selten oder noch gar nicht bestiegene Gipfel. Der Reiz einen der letzten weißen Flecke unseres Planeten zu betreten ist groß.

Auch deshalb führt ihre Jubiläumsexpedition im Frühjahr 2007 zu einer Gruppe selten besuchter Gipfel im Westen Tibets. Das "Zentrum der Erde" liegt nördlich des Dreiländerecks Indien, Nepal und Tibet. Es wird durch den 6714 m hohen Berg Kailash verkörpert. Ihm gegenüber, im Süden des ebenfalls heiligen Manasarowar Sees überragt die gewaltige Pyramide des 7728m hohe Gurla Mandhata den Himalaya-Hauptkamm. Dieser Berg bildet mit seinen beiden knapp 7000 hohen Nachbargipfeln ein gigantisches Gebirgsmassiv. Der imposanteste dieser Nachbargipfel, der 6995m hohe Guna La, ist das Ziel der fünfköpfigen Expedition im Frühjahr 2007.

Die Idee zu einer Besteigung des Guna La wurde 2005 geboren als die Sachsen bei ihrer ersten Bekanntschaft mit den Bergen und Landschaften im Westen Tibets eine Höhe von 7500m am Gurla Mandhata erreichten. Erst kurz vor dem Gipfel wurde die Besteigung durch einen überraschenden Wettereinbruch gestoppt. Sollte die Besteigung des Guna La erfolgreich verlaufen und noch Zeit zur Verfügung stehen, ist ein neuer Versuch am Gurla Mandhata geplant.

Der Expeditionsplan 2007 sieht vor der Bergbesteigung die Überquerung des Himalaya Hauptkamms von Nepal nach Tibet und die Umrundung des heiligen Berges Kailash vor.
Die gesamte Expedition, Vorbereitung, Logistik, Durchführung usw. wird von den Teilnehmern privat organisiert. Dies stellt auch heute noch eine Ausnahme im deutschen Expeditionsbergsteigen dar. Die Expedition soll filmdokumentarisch begleitet werden.

   

Anmarsch und Umrundung des Kailash

 
Kailash

Bei einer Trekkingtour über den Himalaya-Hauptkamm von Nepal nach Tibet will sich das Expeditionsteam akklimatisieren. Die siebentägige Tour beginnt in Simikot, einem kleinen Gebirgsdorf im Westen Nepals. Die abwechslungsreiche Tour führt durch ein Gebiet was jahrelang von maoistischen Rebellen kontrolliert wurde. Ob sich die Maoisten an den Friedensvertrag vom Oktober 2006 halten und auf die Forderungen von Wegezoll verzichten, wird das Team vor Ort erleben. Begleitet werden die Bergsteiger von einer 15-köpfigen Trekkinggruppe.

 
Am Gurla Mandhata

Nach dem Grenzübertritt nach Tibet, einem hoffentlich kurzen Aufenthalt in der Grenzstadt Burang, geht es mit Jeeps weiter nach Darchen, dem Ausgangsort für die Umrundung des Berges Kailash. Der auch noch Mahameru - "Großer Weltberg" genannte Gipfel gilt als heilig. Er wird jedes Jahr von vielen Pilgern auf uralten Pfaden umrundet und darf nicht bestiegen werden.

Der Berg Kailash, die beiden Manasarowarseen und der Berg Gurla Mandhata bilden ein natürliches Mandala. Deshalb wird dieses Gebiet von für vier Religionen, darunter Hinduismus und Buddhismus, auch als "Zentrum der Erde" bezeichnet.

Für die Umrundung des Kailash, auch Kora genannt, nehmen sich die Expeditionsmitglieder einige Tage Zeit. Dies dient einerseits der Akklimatisation, immerhin wird der 5660m hohe Pass Dolma La überschritten. Andererseits soll genug Zeit bleiben, um mit den Pilgern ins Gespräch zu kommen.

Nach der Umrundung trennen sich Trekking- und Expeditionsteam. Die Bergsteiger fahren ins Basislager am Guna La. Die Trekker reisen nach Lhasa und fliegen im Anschluß nach Kathmandu.

 

   
Expeditionszeitplan
  • 16. April Flug der Expeditionsleitung von Deutschland nach Nepal
    Vorbereitungen in Kathmandu
  • 19. April Flug der Mannschaft und der Trekkinggruppe nach Nepal
  • 22. April Flug nach Nepal Ganji
  • 23. April Flug nach Simikot, Beginn des Trekkings
  • 24. - 30. April Trekking nach Burang über den Himalaya Hauptkamm
  • 01. Mai Fahrt nach Darchen
  • 02. - 06. Mai Umrundung des Kailash
  • 07. - 08. Mai Reservetag und Fahrt ins Fahrerlager am Guna La
  • Mai Besteigung Guna La und eventuell Gurla Mandhata
  • Ende Mai Rückfahrt nach Kathmandu
  • 8. Juni Rückkehr der Expedition nach Deutschland
   
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