Der Guna La ist einer der höchsten Gipfel im
Westen Tibets und der mächtigste Trabant des 7728m
hohen Gurla Mandhata. Seine Spitze ragt etwa 10 km
östlich des Gurla Mandhata und südlich
des Manasarowarsees in den blauen Himmel Tibets. Der Gipfel
des Guna La ist weitgehend unbekannt. Man findet
zu diesen Berg nur wenige Informationen und Angaben. Seine
Höhe wird mit 6995 Metern angegeben. Die CTMA, der
tibetische Bergsteigerverband, hat vorher noch keine offizielle
Genehmigung zur Besteigung erteilt. Bisher ist nur eine
Expedition bekannt, die den Berg besuchte. Im Rahmen einer
Gurla Mandhata Expedition erkundete eine Mannschaft
unter dem Amerikaner Charlie Fowler im Jahr 1999 die Berge
in der Nachbarschaft des Expeditionsziels.
Die Expedition zum Gipfel des Guna La ist auch eine
Erkundungstour. Vor der kleinen Mannschaft um Frank Meutzner
und Götz Wiegand steht zunächst die Aufgabe, einen
günstigen Zugang zu einer machbaren Kletterroute am
Berg zu finden. Danach beginnt die Besteigung. Gut akklimatisiert
durch die Überschreitung des Himalaya-Hauptkamms und
die Umrundung des Kailash sollten alle fünf
Bergsteiger gute Voraussetzungen zum Erreichen des Gipfels
haben.
Der 7728 Meter hohe
Gurla Mandhata wird als weiblicher
Gegenpol des männlichen
Kailash angesehen. Die
Erstbesteigung erfolgte 1985 durch eine chinesisch - japanische
Expedition. Bis heute weist der Berge nur eine geringe Anzahl
von Besteigungen auf. Dabei ist er auf Grund seiner Höhe
und seiner Lage inmitten einer einmaligen spirituellen Landschaft
ein faszinierendes Expeditionsziel. Im Rahmen der
"Gipfelträume-Expedition
2005" versuchte sich ein sächsisch-bayrisches
Team unter Leitung von Götz Wiegand und Frank Meutzner
an dem Eisriesen. Der Erfolg blieb Ihnen leider verwehrt.
Nur 200 Meter unter dem Gipfel zwang ein Schlechterwettereinbruch
die Mannschaft zur Umkehr.
Nach einer erfolgreichen Besteigung des
Guna La und
genug Zeitreserve soll ein zweiter Versuch am
Gurla Mandhata
unternommen werden.