Ablauf
25.09.
- Bahn Dresden - Frankfurt, Flug Frankfurt
- Dhaka - Kathmandu |
26.09.
- 29.09. - Vorbereitungsarbeiten in
Kathmandu |
30.09.
- Busfahrt nach Besishar, dort beginnt die
Trekkingtour es geht also zu Fuß weiter |
01.10.
- Beshishar - Ngadi |
02.10.
- Ngadi - Jagat |
03.10.
- Jagat - Dharapani |
04.10.
- Dharapani - Koto |
05.10.
- Koto - Meta |
06.10.
- Meta -Phugaun ca. 4000m |
Ankunft in Phugaon
Nach dem Verlassen der Annapurna Runde in Koto taucht man
in eine völlig neue Welt ein. Es gibt keine Lodges mehr
und auch die Anzahl der Menschen, die man nun am Tag trifft
geht gegen Null. Früher gab es in dem Tal, durch das
die Tour hinauf nach Phugaon und weiter in das Basislager
am Himlung führt, bewohnte Dörfer wie Meta oder
Kyang. Diese Dörfer sind jetzt verlassen oder werden
nur noch sporadisch genutzt. Nur am Ende des Tales befindet
sich mit Phugaon ein lebendiges Dorf. Die großartige
Landschaft, die sehr abwechslungsreiche Bilder bietet lenkt
nur teilweise von den Anstrengungen ab und so waren wir alle
sehr froh als am Abend des 6. Oktober endlich das Lager bei
Phugaon erreicht wurde.
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07.10.
- Akklimatisationstag |
Ankunft in Phugaon
Nach dem Verlassen der Annapurna Runde in Koto taucht man
in eine völlig neue Welt ein. Es gibt keine Lodges mehr
und auch die Anzahl der Menschen, die man nun am Tag trifft
geht gegen Null. Früher gab es in dem Tal, durch das
die Tour hinauf nach Phugaon und weiter in das Basislager
am Himlung führt, bewohnte Dörfer wie Meta oder
Kyang. Diese Dörfer sind jetzt verlassen oder werden
nur noch sporadisch genutzt. Nur am Ende des Tales befindet
sich mit Phugaon ein lebendiges Dorf. Die großartige
Landschaft, die sehr abwechslungsreiche Bilder bietet lenkt
nur teilweise von den Anstrengungen ab und so waren wir alle
sehr froh als am Abend des 6. Oktober endlich das Lager bei
Phugaon erreicht wurde.
Am nächsten Morgen konnten wir etwas
länger schlafen, darüber waren wohl alle froh und
nach einem kräftigen Frühstück brachen wir
zu einer Akklimtisationstour in die Berge über Phugaon
auf. Das Dorf Phugaon wird von etwa 350 Tibetern bewohnt die
noch so leben wie vor hundert Jahren. Die Bewohner betreiben
Landwirtschaft wie Getreideanbau und Viehzucht. Die Arbeit
beginnt im Morgengrauen mit den ersten Sonnenstrahlen und
endet in der Abenddämmerung. Jedes Familienmitglied hilft
mit und trotz der harten Lebensbedingungen wird viel gelacht
und gesungen. Die Menschen scheinen zufrieden zu sein. Im
Winter verlassen sie mit ihren Tieren das Dorf und ziehen
hinunter nach Kyang, ein kleines Dorf hinter Meta . Manche
verbringen den Winter auch in Kathmandu.Für die meisten
von uns war es etwas völlig Neues, Menschen auf diese
Art arbeiten und leben zu sehen.
Das Dorf Phugaon, angelegt wie eine Burg
mit sich übereinandertürmenden Häusern erschien
wie die Kulisse aus einem Film. Im Verlauf des Tages stiegen
wir durch das Dorf hinauf zu einem dahinter stehenden knapp
5000m hohen hohen Berg. Dabei hatten wir einen guten Blick
auf die Gipfel in der Nähe des Basislagers. Christiana,
Thomas, Meutz, Alexander, Gerrit sowie Anke und Mario steigen
bis ganz hinauf und können gut die Aufstiegsroute am
Himlung sehen. Der andere Teil der
Gruppe zog jedoch doch einen Besuch im "Dorfgasthof"
der mühsamen Steigerei vor. Ein kühles Bier, dessen
Vorhandensein einer Sensation gleich kam, war genau das Richtige
nach der anstrengenden Akklimatisationstour. Tashi die Wirtin
war sichtlich mit dem Umsatz zufrieden und wünschte uns
viel Erfolg bei der Besteigung des Himlung.
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08.10.
- Phugaun - Basecamp ca. 4700 m |
Die Trekkingteilnehmer kehren
nach dem Besuch des Basislagers nach Phugaun zurück,
die Expedition richtet das Basislager ein
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09.10.
- Gebetszeremonie im Basislager |
Trekkinggruppe setzt Tour
fort, queren den Pass Kang La und kehren bei Hongde auf den
Annurpurna zurück um über die klassische Annapurnarunde
nach Beni zu laufen, Beni erreichen sie am 20.10.2003 und
kehren am 23.10.2003 nach Deutschland zurück
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10.10.
- Basecamp - Lager I ca. 5400 m |
Christiana, Götz und
Meutz steigen mit schwerem Gepäck zum C1, Gerhard und
Thomas fühlen sich nicht ganz wohl und begleiten die
anderen ohne Gepäck ein Stück, drehen am Gletscherbeginn
um. Christiana steigt wieder ins Basislager zurück, Götz
und Frank übernachten im Camp 1.
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11.10.
- Lager I - Depot in ca. 6000 m Höhe -
Basislager |
Der Tag war super gelaufen.
Erst der zweite Tag in den Hochlagern und schon 6000m erreicht.
Lager 1 steht und ca. zwei Stunden vor Lager zwei haben Meutz
und ich (Götz) ein Depot mit zwei Zelten und Ausrüstung
eingerichtet. Zudem sind die Bedingungen sehr gut. Klares
Wetter und fester Schnee - Bergsteigerherz was willst Du mehr.
Mit dem starken und kalten Wind oberhalb von 6000m werden
wir schon fertig werden. Müde, aber sehr zufrieden steigen
wir zu den anderen ins Basislager ab. Wir wollen einen oder
zwei Ruhetage einlegen und dann schon einen Gipfelangriff
probieren. Hoffentlich sind die anderen auch fit. Zusammen
macht es mehr Spaß und es sind ja auch schon alle Zelte
oben...
Das Basislager wirkt wie ausgestorben - keiner
da. Noch ehe wir große Vermutungen anstellen können
taucht Billy auf und überreicht uns einen Brief von Christiana.
Thomas ist erkrankt - Probleme mit der Lunge und sie sind
nach Phugaon abgestiegen damit sich sein Zustand bessert.
Ein Sherpa aus unserem Küchenteam begleitete die Beiden.
Der Brief ist sachlich, klingt aber trotzdem beunruhigend.
Wir beschließen das Götz am nächsten Tag nach
Phugaon absteigt und für alle Fälle das Satellitentelefon
mitnimmt. Meutz lädt schnell noch den Akku wieder auf.
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12.10.
- Lager I - Depot in ca. 6000 m Höhe -
Basislager |
13.10.
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Am nächsten Morgen sind wir alle voller
Optimismus. Ich will wieder aufsteigen und Thomas will mit
Christiana übermorgen nachkommen. Als ich mich nach dem
Frühstück verabschieden will ist der Rückfall
da. Beim Atmen rasselt und blubbert es in Thomas Lunge, er
fühlt sich sehr schwach. Der Optimismus verfliegt schnell
und am Nachmittag rufe ich in Kathmandu an und bestelle einen
Hubschrauber für den nächsten Morgen. Die Nacht
wird sehr unruhig. Es geht Thomas immer schlechter.
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14.10.
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Wir sind sehr froh als der Morgen graut. Punkt
8 Uhr erfüllt das Knattern der Rotoren das Tal. Ich bin
erleichtert als Thomas, begleitet von Christiana, im Helikopter
sitzt und dem Krankenhaus in Kathmandu entgegen schwebt. Dort
ist er aus der großen Höhe heraus und die Therapiemöglichkeiten
sind unendlich besser. Sicher ist das traurig, Verzicht auf
den Berg noch ehe man ihn richtig gesehen hat, aber die Gesundheit
geht vor und zumindest wird es für die Beiden wenigstens
ein Heliflug bei bestem Wetter.
Am Abend, ich sitze endlich wieder bei Meutz und Billy im
Basislager, rufen wir bei Christiana in Kathmandu an. Thomas
hat eine schwere Lungenentzündung mit Wasser in der Lunge.
Sie haben ihm Infusionen, Medikamente gegeben und er kriegt
zusätzlichen Sauerstoff zu atmen. Aber es geht ihm schon
etwas besser. Bloß gut das mit dem Hubschrauber geklappt
hat. Wenige Tage später ist Thomas vollständig genesen
und zusammen mit Christiana schon wieder im Langtanggebiet
auf einer kleinen Trekkingtour unterwegs.
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15.10.
- Noch ein Ruhetag im Basislager, Vorbereitungen
für den Aufbruch |
16.10.
- Basislager -Lager 1 |
17.10.
- Lager 1 -Himlungvorgipfel -Lager 2 ca. 6300m |
nach
oben
18.10.
- Lager 2 - Gipfel - Lager 2 |
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Aufstiegsroute
von Lager II zum Gipfel |
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Der Aufstieg beginnt spät erst gegen
7.00 Uhr verlassen wir das Zelt. Eigentlich wollten wir schon
eher aufbrechen. Die Franzosen die am Vortag den Himlung bestiegen
hatten waren 6 Uhr gestartet und erst 14 Stunden später
wieder zurück und sprachen von einer äußerst
anstrengenden Tour, wir sollten schon gegen 4.00 Uhr losgehen.
Doch der Wind und die eisige Kälte liessen uns länger
mit dem Aufbruch warten. Wir steigen zum ausgesetzten, überwächteten
Grat 100 Höhenmeter ab. Die Route liegt im Schatten,
es ist bitter kalt aber zunächst hält sich der Wind
in Grenzen, doch das soll sich bald ändern. Wir folgen
dem Grat und halten uns in der Wand erst auf der linken Seite.
Unter einem Blankeisriegels queren wir zur Wandmitte. Wir
müssen uns sehr konzentrieren in dem steilen Gelände
würde jeder Ausrutscher 1000m tiefer auf dem Gletscher
enden. Es ist aus Zeitgründen unmöglich hier zu
sichern, jeder muß sich auf sein Können und die
jahrelange Erfahrung verlassen.
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Frank
Meutzner auf
dem Weg zum Gipfel |
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Nach der Querung geht es durch einen Eisbruch
in der Wandmitte hinauf. Ein äußerst dünnes
Seilstück an einer senkrechten senkrechten Eiswand mit
überhängenden Einstieg kündet von vorhergehenden
Versuchen. Aber es sieht wenig vertrauenerweckend aus. Wir
klettern lieber mit unserem Seil gesichert hinauf und setzen
zusätzliche Eisschrauben. Ein 15m Quergang nach rechts
und nochmal 100 Meter über steiles Blankeis dann sind
wir durch den Eisbruch hindurch, wieder in gängigeren
Gelände. Gegen 11.00 Uhr sind wir am Ende des Eisbruchs,
schätzen das es noch zwei Stunden bis zum Gipfel sind.
Jetzt macht sich die Höhe bemerkbar und der eiskalte
Sturm hat wieder eingesetzt.
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Götz
Wiegand in Frank Meutzner auf dem Gipfel |
Er macht uns stark zu schaffen,
wir können nicht stehen bleiben um zu essen oder zu trinken.
Kaum mal ein Foto oder eine kurze Filmsequenz. Es ist wirklich
saukalt - nur weiter, immer weiter. Und es ist weiter als
es aussah, am letzten Gratstück zum Gipfel haben wir
Mühe aufrecht zu gehen so stark ist der Wind hier. Doch
14.00 Uhr ist es geschafft, wir stehen auf dem kleinen ausgesetzten
Gipfel. Überall geht es steil hinunter und wir müssen
uns an den Eispickeln festhalten um nicht fortgeweht zu werden,
schnell ein paar Fotos, ein Schwenk mit der Kamera und dann
nichts wie weg, bloß wieder hinunter.
Gegen 18.00 Uhr sind wir kaputt aber sehr glücklich wieder
zurück im Lager 2.
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nach
oben
19.10. |
Gestern hat alles geklappt.
Wir waren oben auf dem Himlung. Der Sack ist abgeholt, nach
vier langen Jahren. Alles in allem war es für Meutz und
mich eine sehr erfolgreiche und lockere Expedition. Heute
ist erst der sechste Tag den wir oberhalb vom Basislager verbringen.
Wir waren so richtig schnell und die letzte Etappe gestern
lief auch sehr souverän. Nun werde ich mit meiner Hochlagerverpflegung,
die schon den Tashi Kang und den Dhaulagiri überlebt
hat wohl noch drei weitere Expeditionen reichen. Ich höre
schon Meutz dumme Bemerkungen im Bezug auf Vorräte anlegen
im Alter! Schade das es für Billy, Christiana und Thomas
nicht gereicht hat. Aber Berge sind keine Frösche, die
hüpfen nicht weg und nach der Expedition ist schließlich
vor der Expedition.
Der Tag heute wird noch einmal anstrengend. Schließlich
wollen wir alles abbauen, nichts am Berg zurücklassen.
Nach 4 stunden Abstieg treffen wir im Lager 1 auf Billy. er
hat dort zwei Nächte auf uns gewartet und schwärmt
von der herrlichen Zeit die er dort erleben durfte. Billy
ist glücklich und Meutz und ich hoffen das er wieder
einmal mit dabei sein wird in der Zukunft. Gemeinsam bauen
wir das Lager 1 ab und steigen voll bepackt dem Basislager
entgegen. Am Schotterfeld kommen Sheera und Phudi uns entgegen
helfen uns die Lasten ins Lager zu transportieren. Gegen 17.00
Uhr ist alles geschafft. Morgen ist Ruhe- und Packtag und
dann geht es ab - nach Hause.
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20.10. |
nach
oben
21.10.
- Rückmarsch, Basecamp - Kyjang |
22.10.
- Kyjang - Koto |
23.10.
- Koto - Tal |
24.10.
- Tal - Bahundanda |
25.10.
- Bahundanda - Beshishar |
26.10.
- Busfahrt Beshishar - Kathmandu |
27.10.
- 04.11. - verschiedenen Aktivitäten
in und um Kathmandu |
05.11.
- Flug Kathmandu - Dhaka - Rom - Frankfurt |
06.11.
- Ankunft in Dresden |
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